Kategorie: Installation

Installation

Das Haus – Redux

Installationsansicht-1
Hausmodell (Maßstab 1:20), Familienfoto-wolke,
Einmachgläser von 1956, Regal-Fotorekonstruktionen,
3 Monitore mit Videos, Hausfamilienstammbaum

Gruppenausstellung “Retro Slots” im Künstlerhaus FRISE, Hamburg
Juni 2010

Eine Neubearbeitung der Installation „Familienhaus“ aus dem Jahre 1998
mit einer Zusammenstellung aus dem Werkzyklus von 1995-1998.
Familiengeschichte, innerfamiliäre und generationsübergreifende Motive,
die Beschäftigung mit Erinnerung trotz Nostalgie und eine aufräumende Familienarbeit,
um die vergessenen Räume und Gegenstände bewegten TP Bruch zu diesen Arbeiten.
Im Raum steht zentral das Familien-Hausmodell als Erinnerungs-Werkzeug,
um die Positionen und den Inhalt eines Raumes zu bearbeiten.
Das Video „Try to explain“ (05.51 min, DVD) zeigt den Künstler, wie er mit ca. 12 maligem Scheitern
versucht den Inhalt des Hausmodells zu erzählen. Das Video „Hauserklärung“ (32.00 min, DVD)
zeigt nur die Finger des Künstlers, wie sie im Modell die Erinnerungsinhalte versprachlichen.
Der Familienstammbaum lastet mit seiner Mehrgenerationsmotiven und seiner Geschichtsschwere
über dem Ensemble. Und zu guter Letzt der Film „Das Haus“ (18.30 min, DVD) aus dem Jahre 1998,
welcher durch die Ebenen des Hauses Anhand der Hausrelikte die ehemaligen Mitbewohner versucht zu ergründen.

Der Mensch ist ein Haus, mit geheimen Kammern, verborgenen Winkeln und überraschenden Blickachsen,
die unerwartete Ansichten offenbaren. (Belinda Grace Gardener)

Bitte auf die Bilder klicken zum Vergrößern oder mehr Info.

 

 

Come Close Space


“Panorama 7” - Le Fresnoy-Studio National des Arts Contemporains, Frankreich
Eine barocke Video- und Toninstallation von Torsten P Bruch.

Goldenes Samtsofa, benutzbar, 6 Monitore und 2 Beamer,
4 Kopfhörer, 8 dvds synchron (loop 7:22min), 7m x 2m x 2,15m
Juni 2006

Come Close Space ist ein barockes, benutzbares Videomöbel. „Ein Raum zum Nah kommen“ oder ein „naher Raum“.
Die Skulptur lädt den Betrachter ein, so nah wie möglich zwischen den Videobildern zu verweilen und offenbart das
Paradox zwischen Bildvorstellungskraft, der Grenze der Bild-oberfläche und dem realen Raum. Vier Videoepisoden
thematisieren den visuellen Unterschied zwischen Mann und Frau, der Berührung, der Intimität und der
Schwierigkeit der Wahrnehmung multipler Videoquellen.

In Come Close Space werden vier Video-Episoden von zwei Schauspielern gespielt. Diese Videos präsentiere sich in
einem goldbraunem Samtsofa, einer skulptural barocken Video-Installation mit zwei Video Projektionen und sechs
Monitoren. Das Sofa ist in der Mitte durch eine doppelte Projektionsfläche in eine männliche und eine weibliche Seite
geteilt. Auf jeder Seite laufen synchron die gleichen Szenen – lediglich präsentiert von einem anderen Geschlecht.
Jeder Charakter verbleibt auf seiner Seite.

Traurigerweise versuchen die Schauspieler vieles, um sich gegenseitig anzunähern. Sie möchten sich berühren,
aber sie verbleiben im Bild gefangen. Eine tragische Liebesgeschichte.

A video and sound installation by Torsten P Bruch.
Golden velvet sofa, usable, 6 monitors and 2 video projections,
4 headphones, 8 dvds synchronized (loop 7:22min), 7m x 2m x 2,15m
Come Close Space is a baroque video sculpture. “A space to come close with” or “a close space”.

The sculpture invites people to be as near as possible in between the video images and shows the paradox
between visual imagination, the frontier of an image and the real space.

Four video episodes are presenting differences between man and woman, about touch, about intimacy and
the difficult reception of multiple video sources. In Come Close Space four Video Episodes are played by two actors.
These videos are presented in a big golden velvet sofa, a sculptural and barock video installation with two video
projections and six monitors. In the middle the sofa is divided by a double projection screen into a male and
a female side. On each side is showing the same scenes synchronized. They are just presented by a different gender.
Each character stays on his side.

Sadly the actors are trying everything to approach towards each other. They want to connect but they cannot
overcome the second dimension of the screens. Their life in the installation remains only visual.
So on the other hand my installation is also a tragic love story.